Mit der Übernahme des Krumbachgewässers als eigenes Vereinsgewässer für den F.V. Urfeld am 1.7.1980
konnte der Startschuß zum Ausbau der Kiesgrube in ein Anglergewässer mit hohem Freizeitwert gegeben werden. In über 5.000 Arbeitsstunden in Eigenleistung und erheblichen Vereinsmitteln wurden im
einzelnen folgende Ausbaumaßnahmen durchgeführt.
AbbaggernderSteilhänge:
Die Steilhänge entlang der Autobahn, von denen sich bis dahin immer wieder Teile lösten und die Angler gefährdeten, wurden
abgebaggert.
Einzäunung des
Gewässers:
Das Gelände wurde rundum zum Schutz eingezäunt. Die Toranlage mit nichtabschließbarer Pendeltür bietet
jedem Zutritt, der dem Angelsport freundlich gesonnen ist. Andererseits dokumentiert der Zaun deutlich unser Hausrecht und verhindert wilde Verkippungen.
Anlage des Gewässerrundweges: Hierzu wurden hunderte von Eisenpfähle in den Kiesgrund
geschlagen und mit Holzbalken und Schwellen verbaut. Der Rundweg wurde so angelegt, daß er jährlich nur ein bis zweimal überschwemmt wird, wenn der Rhein über längere Zeit Hochwasser
führt.
Begrünung der Hänge und Bepflanzung des
Seeufers:
Die Kieshänge und teilweise angeschütteten
Hänge wurden maßvoll begrünt. Neben der Verwendung von Böschungsrasen wurden überwiegend Sträucher ( Holunder und Ginster ) und Akazienbäume angepflanzt, sowie eine Weide. Hierzu mußten die Kieshänge
zunächst mit einer Schicht Mutterboden überzogen werden. Die Bäume und Sträucher werden jährlich gelichtet, damit der Wind weiterhin reichlich Sauerstoff in den See "einblasen" kann. Als
Unterwasserpflanze wurde die sauerstoffproduzierende Wasserpest angesiedelt. Am Rande entstand ein Schilfgürtel mit vereinzelten Gruppen von Wasserknöterich als Schwimmblattpflanze. Dieser
Schilfgürtel muß jährlich im Herbst außerhalb der Brutzeit gelichtet werden, damit neben der Beangelbarkeit des Gewässers hier keine Verschlammung eintritt.